Baumschnittkurs 2020
Tipps für jeden Hobby-Gärtner rund um den Obstbaumschnitt
Im Winter ruht die Natur. Für den Gärtner und Obstbauer heißt das aber noch lange nicht, dass er einfach die Beine hochlegt. Denn jetzt gilt es, den Schnitt an den Bäumen durchzuführen. Dieser ist wichtig, um sicher zu stellen, dass der Baum dauerhaft Früchte bringt.
Am Samstag, den 18.Januar.2020, zeigte Jürgen Winkler beim Baumschnittkurs vielen Interessierten, was es heißt Bäume richtig zu schneiden. Die Besucher waren begeistert und konnten viele Tipps mit nach Hause nehmen. Denn auch als Hobby-Gärtner ist eine gute Pflege der Bäume und Sträucher im Garten sehr wichtig. Viele verschiedene Bäume und Sträucher wurden behandelt. „Alles was in Süddeutschland gedeiht“, wie Jürgen Winkler kurz das Sortiment auf dem Hof beschreibt.
Drei verschiedene Obstsorten verdeutlichen welche unterschiedlichen Bedürfnisse Bäume und Sträucher haben.
- Johannisbeere
Bei der Johannisbeere wachsen die schönsten Früchte an einjährigen Trieben. Hier wird also für neue Äste gesorgt, an denen schöne Früchte heranwachsen können, deshalb ist es wichtige ca. 10 Prozent der alten Triebe am Boden abzuschneiden und nicht nur oben „rumzuschnippeln“
- Birne
Das Ziel bei der Birne ist es wenig Zuwachs zu haben. Denn die meisten Blüten und damit auch Birnen, gibt es an mehrjährigem Holz. Es ist wichtig dem Baum genügend mehrjähriges Holz zu belassen und vor allem einjährige Triebe wegzuschneiden.
- Apfel
An einem Apfelbaum, der älter als 6 Jahre ist, sollten jedes Jahr nur Triebe mit einer Länge von ca. 20 bis 30 cm wachsen. Solange die jährlichen Triebe länger sind, braucht der Baum noch mehr Platz, d.h. nicht außen kürzen, sondern höchstens im Inneren des Baumes einzelne Triebe entfernen.
Jürgen Winkler empfahl den Teilnehmern am Schluss, bei einer Stärkung, vor allem zu beherzigen, dass es immer besser ist wenige beherzte Schnitte, bei denen ganze Astpartien entfernt werden, zu machen als an den verschiedenen Bäumen zu „schnippeln“.